Einige Angaben über die Gemeinde Wittstock aus der Zeit vor 1945 in Kurzform:
Zugehörige Ortsteile: keine
Gemeindefläche in ha | 41 |
Wohnbevölkerung am 17.Mai 1939 | 117 |
Zahl der Haushaltungen | 28 |
Zahl der Wohnhäuser 1925 | 24 |
Amtsbezirk | Gambin |
Standesamtsbezirk | Gambin |
Gendarmeriebezirk | Groß Garde |
Amtsgerichtsbezirk | Stolp |
Gemeindevorsteher 1931 | Hasse |
Bürgermeister 1937 | Bauer Wilhelm Hasse |
Lehrer | Richard Krüger |
Nächste Bahnstation | Wittbeck |
Entfernung | weniger als 1 km |
Bahnlinie | Stolp - Schmolsin (Kreisbahn) |
Poststelle | Klein Garde |
Letzte postalische Anschrift | Wittstock Post Klein Garde über Stolp (Pom.) |
Besitzer: Capt. Nicolaus von Bandemer, Valenthin von Bandemer. Halbbauern à ¼ Lh.: 1. Marten Kritsch sen., 2. Marten Kritsch jun., 3. Pagel Nofcke, 4. Pagel Nofcke jun., 5. Matthias Nofcke. Cossäthen: 1. Gerger Nofcke, 2. Michel Nofcke, 3. Jacob Joren, 4. Matthias Kritsch.
11 mit 0,5 und unter 5 ha
4 mit 5 und unter 10 ha
2 mit 10 und unter 20 ha
1 mit 20 und unter 100 ha
Alle Bewohner waren evangelisch. Wittstock gehörte zum Kirchspiel Groß Garde und damit zum Kirchenkreis Stolp-Altstadt. In der im Jahre 1932 einstufigen Volksschule unterrichtete ein Lehrer 63 Schulkinder. Auch die Kinder aus Rotten und Wittbeck gingen in Wittstock zur Schule. Lehrer waren Engelhardt und Richard Krüger.
Am 9. März 1945 wurde Wittstock von den Russen besetzt. Es gab wie üblich Plünderungen und Vergewaltigungen. Dann kamen die Polen und vertrieben die Bewohner. Die Heimatortskartei Pommern hat später 54 von ihnen in der Bundesrepublik Deutschland und 33 in der DDR ermittelt. Aus dem Fischer- und Bauerndorf Wittstock wurde das polnische Wysoka.Kriegs- und Vertreibungsverluste: 1 Gefallener, 4 Ziviltote und 24 Vermißte ("ungeklärte Fälle").
(Quelle: "Der Landkreis Stolp in Pommern" Zeugnisse seiner deutschen Vergangenheit von Karl-Heinz Pagel)
(Quelle: BBF / DIPF / Archiv, Sammlungen der Gutachterstelle des BIL. Lehrerkartei und Personalbögen.)